Gerüchte
Startprobleme... ... hatten die 95er Sieger des 24-Stunden-OL, die erst mit einer Stunde Rückstand ihren zweiten Läufer ins Rennen schickten. Gerüchten zufolge soll das am Trainerratsvorsitzenden liegen, denn immer dann, wenn er in der Spitzenstaffel eingesetzt ist, "patzt" einer...
Erstmals... ... soll es beim 24-Stunden-OL einen Todesfall geben haben. Wie aus nicht ganz sicheren Quellen zu erfahren war, soll der Stress Auslöser gewesen sein. Woher die Tote eigentlich kam, war auch noch nicht klar. Klar soll aber sein, dass es sich um eine Kuh handelte.
Randnotizen zum 24-Stunden-OL Von Lutz Spranger
Was bisher nicht alle vom 11. Thüringer 24-Stunden-OL 1997 wussten:
Der Thüringer 24-Stunden-OL sorgte ja immer wieder für Schlagzeilen aber die folgenden Notizen vom Rande des Geschehens sind sicher noch nicht allen bekannt. Die Zeichen standen auf Sturm. Die letzten Handgriffe der Vorbereitungsarbeiten wurden von einem eisigen Sturm am Freitagsmorgen teilweise wieder zerstört. Nachdem die Organisatoren am Donnerstagmorgen in dick zugeeisten Zelten aufwachten, mussten sie am Freitag zuschauen, wie der Wind Transparente und Planen niederriss und Zelte zerknickte. Somit fehlte später etwas Infrastruktur, aber im Improvisieren sind wohl alle OLer gut.
Wieder einmal war die Startzahl so hoch wie nie. Die Veranstalter waren so überrascht, dass für die Teams 100 und 101 die Startnummern am Freitag extra mit der Hand gezeichnet werden mussten.
Der Massenstart am Samstagmorgen mit der tollen 90°-Wendung war für Zuschauer sicher belustigend, aber eines der Fernsehteams hatte in der Starthektik nicht davon erfahren, dass nach dem Pistolenknall 111 erst verwirrte und dann laufgierige Startläufer direkt auf ihr Kamera-Objektiv zusteuern würden. Später hatten beide TV-Teams mit den speziellen Tücken des OL zu kämpfen. die Startstrecke verlief mitten durch Oehrenstock und die bunte, dichtgestaffelte Läuferschar sollten kurz vor dem Posten an der Kirche aufgenommen werden. Leider richteten die TV-Teams ihre Kameras den falschen Weg hinauf. Während man diskutierte, warum die Läufer ihren Zeitplan nicht einhalten, liefen diese in ihrem Rücken bereits den Posten über eine andere Route an.
Für den Mitteldeutschen Rundfunk wechselten gleich zwei Kamerateams einander ab. Dass dies aber daran lag, dass sie den wegen einer leeren Autobatterie stehen gebliebenen blauen "24-Stunden-OL"-Trabant anschieben und ihn später sogar mit dem Jeep und Seil einen steilen Hang im Wald heraufschleppen mussten, ist ein Gerücht.
Die elektronische Schnellwertung des neuen Auswerteprogrammes am Wechsel sollte eigentlich "online" sein. Die Frage, warum von Zieleinlauf bis zur Anzeige immer 10 bis 20 Minuten vergingen, konnte erst nach langem Überlegen beantwortet werden.
Die Wertung aktualisierte sich immer erst nach dem Überprüfung der Kontrollkarten im Rechenbüro. Aber diese Art von Resultatsanzeige sollte nur einen Akzetanz-Test durchlaufen.
Wie immer müssen irgendwelche Pannen im ungünstigen Augenblick für Aufregung sorgen. So fiel pünktlich zum Massenstart ein Teil der Lautsprecheranlage und das Zeitstopsystem im Ziel aus.
Trotzdem liefen in Oehrenstock nicht nur die Eierkuchen gut, sondern auch der 11. Thüringer 24-Stunden-OL. (Das letzte Wort haben natürlich immer die Wettkämpfer.)
Die Stadt Langewiesen jedenfalls stellt jetzt schon Fragen, wann Oehrenstock endlich wieder ein solches Orientierungslaufereignis erleben kann?